Liedertexte

Schützencorps Liedertexte (pdf-Format, Duplex-Druck, lange Kante)

 

Bargen

Melodie: Pee Wee King
Text: Horst-Henning Siebernik

Wo de Barger Beeck sick schlängeln deit,
wo man över`n Damm no´n Möhlendieck geiht,
wo de Wind över den Guldbarg weiht,
dor bün ick zu Hus!

Wo dat Amtsgericht hüt Stadthus heit,
Amtsrichters Park vull oler Beucken steiht,
wo up´n Höhbarg hüt en Windrad dreiht,
dor bün ick tu Hus.

Bargen, dat is miene Heimaat,
no Bargen , dor gehör ick henn.

Wo de een wat över´n annern weit,
wo in Meincken Hus man freien deit,
wo up´n Platz uk noch en Panzer scheit,
dor bün ick tu Hus.

Wo de Schüttengill in Hesterkamp,
in St. Lamberti usen God wi dankt,
in´t Römstedthus in freue Tieden langt,
dor bün ick tu Hus.

Bargen, dat is miene Heimaat,
no Bargen , dor gehör ick henn.

Wo de Rampen an veel Leed us mohnt,
wo veele Minschen ut`n Utland wohnt,
wo vör all Lüh sick tau leben lohnt,
dor bün ick tu Hus.

Wo de Barger Beeck sick schlängeln deit,
wo man övern Damm no´n Möhlendieck geiht,
wo de Wind över den Guldbarg weiht,
dor bün ick zu Hus! *

 

 

Erika

Auf der Heide blüht ein kleines Blümelein
und das heisst: Erika.
Heiss von hunderttausend kleinen Bienelein
wird umschwärmt, Erika.
Denn ihr Herz ist voller Süssigkeit,
zarter Duft entströmt dem Blütenkleid.
Auf der Heide blüht ein kleines Blümelein
und das heisst: Erika.

In der Heimat wohnt ein kleines Mägdelein
und das heisst: Erika.
Dieses Mädel ist mein treues Schätzelein
und mein Glück, Erika.
Wenn das Heidekraut rotlila blüht
singe ich zum Gruss ihr dieses Lied.
Auf der Heide blüht ein kleines Blümelein
und das heisst: Erika.

In meinem Kämmerlein blüht auch ein Blümelein
und das heisst: Erika.
Schon beim Morgengraun, so wie beim Dämmerschein,
schaut’s mich an, Erika.
Und dann ist es nur, als spräch es laut:
Denkst du auch an deine kleine Braut?
In der Heimat weint um dich ein Mägdelein
und das heisst: Erika. *

 

 

Heideröslein

Durch die grüne Heide geht ein Mädchen jung und schön
und ein junger Jägersmann sieht sie des Weges gehen.
Pflückte schnell ein Röslein rot und zieht den grünen Hut
und er spricht das Mädchen an, wie ein Verliebter tut.

Oh Heideröslein, nimm dich in acht,
oh Heideröslein, was der Jäger macht.
Er nahm die Rose und gab sie dir
oh Heideröslein, er will dein Herz dafür.

Heideröslein hörte nicht, erwidert seinen Gruß
und der kühne Jägersmann nahm sich dann einen Kuß.
Als das goldne Abendrot die grüne Heide grüßt
hat das Heideröslein auch den Jägersmann geküsst.

Oh Heideröslein….

Als die grüne Heide glänzt im Silbermondenschein
gingen beide Hand in Hand, als sollte es so sein.
Heideröslein spürte nur, wie ihr das Herz dann schlug
als der junge Jägersmann sie auf den Armen trug.

Oh Heideröslein…. *

 

 

Unter den Eichen

(Melodie: Reinhard Mey
(Text: Uli Sander, H.-Henning Siebernik)

Schützenfest in Bergen ist,
wenn Berger Bürger Straßen schmücken.
Wenn man Alltagsstreß vergisst,
wenn Schützen mit Musik ausrücken.
Nur wer diese Droge kennt,
und weiß sich daran zu berauschen,
der keinen einz’gen Tag verpennt,
er würd mit keinem Zivi tauschen.

Refrain:
Unter den Eichen
muss die Freiheit wohl grenzenlos sein,
alle Ängste, alle Sorgen sind hier
verflogen etwa nach dem 15. Bier,
so genießt man jährlich fünf Tage lang
Schützenfest im Heisterkamp.

Nachwuchssorgen kennt man nicht.
Das Schützencorps ist angesehen
und wer fremde Sprachen spricht,
muss um Aufnahme gar flehen.
Alt und Jung sind hier vereint,
zu pflegen alte Traditionen.
Und es gibt keinen, der da meint:
Die Sache würde sich nicht lohnen.

Grünes holen, Sonntag früh
Jungschützen müssen sich bewähren.
Manchen zwingt es in die Knie,
es kann schon an den Kräften zehren.
Haumeister Mark zeigt stets Bemüh’n
grüne Zweige abzuhauen.
Doch nicht immer fällt nur Grün,
es hat schon manchen umgehauen.

Henrik ist der Kommandeur.
Er kommandiert den ganzen Haufen,
und er achtet darauf sehr,
dass die Jungs nicht zuviel saufen.
Ja, ein Säbel um den Bauch
kann einen Kohlmann ganz schön zieren.
Manchmal zieht er diesen auch
mutig wie bei den Musketieren.

Auch das kleinste Stimmungstief
ist nur von ganz kurzer Dauer,
es wird der dritte Zug aktiv
und dann gibt es richtig Power.
Wie groß der Blödsinn, den man macht,
das ist egal, man macht ihn weiter,
und gibt’s von oben eins aufs Dach
ist Benno stets der Blitzableiter.

Für manchen out, für sie selbst in,
meist frohgelaunt und guter Dinge,
Sie achten sehr auf Disziplin.
So sind sie, uns’re Silberlinge.
Doch wenn sie richtig feiern gehen,
sind Stefans Worte ihnen schnuppe,
und dann können alle sehn,
auch sie sind eine starke Truppe.

Wenn auch verwittert die Gestalt,
manch einer folgt uns auf dem Wagen.
Ihr Schützenherz wird niemals alt,
und niemals hörst Du, dass sie klagen.
Mindestens fünfundzwanzig Jahr’
halten sie hoch schon unsere Fahnen.
Wer sie sind, das ist doch klar:
Peter und seine Goldfasanen. *

 

 

Niedersachsenlied

Von der Weser bis zur Elbe,
Von dem Harz bis an das Meer
Stehen Niedersachsens Söhne,
Eine feste Burg und Wehr
Fest wie unsre Eichen
halten alle Zeit wir stand,
Wenn Stürme brausen
Übers deutsche Vaterland.

Wir sind die Niedersachsen,
Sturmfest und erdverwachsen,
Heil Herzog Widukinds Stamm!
Wir sind die Niedersachsen,
Sturmfest und erdverwachsen,
Heil Herzog Widukinds Stamm!

2. Wo fiel’n die römischen Schergen?
Wo versank die welsche Brut?
In Niedersachsens Bergen,
An Niedersachsens Wut
Wer warf den römischen Adler
Nieder in den Sand?
Wer hielt die Freiheit hoch
Im deutschen Vaterland?

Das war’n die Niedersachsen,
Sturmfest und erdverwachsen,
Heil Herzog Widukinds Stamm!
Das war’n die Niedersachsen,
Sturmfest und erdverwachsen,
Heil Herzog Widukinds Stamm!

Auf blühend roter Heide
Starben einst vieltausend Mann
Für Niedersachsens Treue
Traf sie des Franken Bann.
Viel tausend Brüder fielen
Von des Henkers Hand.
Viele tausend Brüder
Für ihr Niedersachsenland.

Das war’n die Niedersachsen,
Sturmfest und erdverwachsen,
Heil Herzog Widukinds Stamm!
Das war’n die Niedersachsen,
Sturmfest und erdverwachsen,
Heil Herzog Widukinds Stamm!

4. Aus der Väter Blut und Wunden
Wächst der Söhne Heldenmut.
Niedersachsen soll’s bekunden:
Für die Freiheit Gut und Blut.
Fest wie unsre Eichen halten
Allezeit wir stand,
Wenn Stürme brausen
Übers deutsche Vaterland.

Wir sind die Niedersachsen,
Sturmfest und erdverwachsen,
Heil Herzog Widukinds Stamm!
Wir sind die Niedersachsen,
Sturmfest und erdverwachsen,
Heil Herzog Widukinds Stamm! *

 

 

Auf der Lüneburger Heide

Auf der Lüneburger Heide,
In dem wunderschönen Land,
Ging ich auf und ging ich unter,
Allerlei am Weg ich fand.
Valleri, vallera, und juchheirassa,
und juchheirassa,
Bester Schatz, bester Schatz,
denn du weißt, du weißt es ja.

Brüder, laßt die Gläser klingen,
Denn der Muskateller Wein
Wird vom langen Stehen sauer,
Ausgetrunken muß er sein.
Valleri, vallera, und juchheirassa,
und juchheirassa,
Bester Schatz, bester Schatz,
denn du weißt, du weißt es ja.

Und die Bracken und die bellen,
Und die Büchse und die knallt,
Rote Hirsche wolln wir jagen
In dem grünen, grünen Wald.
Valleri, vallera, und juchheirassa,
und juchheirassa,
Bester Schatz, bester Schatz,
denn du weißt, du weißt es ja.

Ei du Hübsche, ei du Feine,
Ei du Bild wie Milch und Blut,
Unsere Herzen wolln wir tauschen,
Denn du glaubst nicht, wie das tut.
Valleri, vallera, und juchheirassa,
und juchheirassa,
Bester Schatz, bester Schatz,
denn du weißt, du weißt es ja. *

 

 

Der gute Kamerad

Ich hatt’ einen Kameraden,
Einen bessern findst du nit.
Die Trommel schlug zum Streite,
Er ging an meiner Seite
Im gleichen Schritt und Tritt.

Eine Kugel kam geflogen,
Gilt sie mir oder gilt sie dir?
Ihn hat sie weggerissen,
Er liegt zu meinen Füßen,
Als wär’s ein Stück von mir.

Will mir die Hand noch reichen,
Derweil ich eben lad.
Kann dir die Hand nicht geben,
Bleib du im ew’gen Leben
Mein guter Kamerad! *